
Die 89 Feuerwehren der sechs Abschnitte (St. Peter, Haag, Waidhofen-Land, Waidhofen-Stadt, Amstetten-Land, Amstetten-Stadt) mit ihren 7.472 Mitgliedern mussten im Jahr 2023 4.662 Einsätze bewältigen, darunter waren 244 Brandeinsätze und 3035 Technische Einsätze (darunter viele Vekehrsunfälle). Insgesamt standen die Feuerwehrmitglieder 50.260 Stunden im Einsatz. Der Jugendfeuerwehr gehören 805 10- bis 15-Jährige an.
„An dieser Stelle möchte ich mich speziell auch bei jenen Feuerwehren bedanken, die Unfälle auf der Westautobahn abwickeln“, so Bezirksfeuerwehrkommandant Rudolf Katzengruber. Die Feuerwehren agieren dabei schnell, professionell und erleben viel Leid mit. Die A1 ist ein gefährlicher Einsatzort, nicht selten müssen brennende Fahrzeuge gelöscht und Menschen aus den Wracks befreit werden. Dafür gebührt den „Autobahn-Feuerwehren“ großer Dank! Auch die Disponenten der Bereichsalarmzentrale (BAZ) möchte Katzengruber würdigen, ihre Arbeit habe völlig zu Recht einen sehr guten Ruf.
Der Bezirk Amstetten dürfe heuer wirklich stolz sein auf die großartigen Erfolge bei den Feuerwehrleistungsbewerben: Unser Bezirk war niederösterreich- und sogar bundesweit an der Spitze. Oft genug war zu lesen: „Der schnellste Zillenfahrer Österreichs kommt aus dem Bezirk Amstetten.“ Manfred Pallinger von der FF Allhartsberg hat dieses Kunststück bei den Bundes-Wasserdienstleistungsbewerben in der Steiermark. David Frank und Manuel Mayrhofer von der Feuerwehr Erla gewannen ebenfalls in ihrer Kategorie bei den Österreich-Bewerben. Katzengruber: „Es freut mich auch, dass die Feuerwehrjugend Euratsfeld bei den Bundesjugendleistungsbewerben in Tirol einen sehr guten Platz erreichte.“ Mit Gottfried Bühringer Jr. gewann ein Mitglied der FF Krenstetten wieder den NÖ-Feuerwehrlauf in Neulengbach: Respekt! Apropos Bühringer: Sein Vater Gottfried Bühringer hat 2023 unermüdlich als „Mr. Bezirkscup“ gearbeitet und trägt viel zur „Faszination Feuerwehrleistungsbewerbe“ teil!
Aber nicht nur die Top-Platzierungen zählen: Jeder, der an Wettkämpfen teilnimmt – egal ob als Jugendlicher oder als Aktiver – weiß: Bewerbe sorgen für Gänsehaut-Atmosphäre und Gemeinschaft, es schweißt zusammen. Das war auch beim NÖ-Feuerwehrjugendlager in Winklarn der Fall: über 6.000 Jugendliche hatten drei Tage lang viel erlebt. Hier gilt ebenfalls: Zahlreiche Kameraden aus dem Bezirk Amstetten haben dabei mitgeholfen. Wer „Feuerwehr-Internes“ vielleicht nicht so gut kennt, der darf erinnert werden: Das alles geschieht ehrenamtlich, zum Wohle des Nächsten. Mustergültig organisiert wurden weiters die Bezirksleistungsbewerbe in Goldberg und die Bezirkswasserdienstleistungsbewerbe in Neustadtl auf der Donau. Bei all den Siegen und Triumphen soll nicht vergessen werden: Das Allermeiste an Feuerwehrarbeit geschehe laut Katzengruber im Hintergrund, im Verborgenen – das sind die selbstlosen „Heinzelmännchen“ und Frauen. Sie räumen zusammen, putzen, machen Fahrtendienste, richten etwas her usw. – und die meisten bekommen davon gar nichts mit …
Die Jugend ist dem Bezirksfeuerwehrkommandanten immer ein großes Anliegen, „sie ist unsere Zukunft!“ Woche für Woche bieten die vielen Betreuer den 10- bis 15-Jährigen ein tolles Programm: Übungen, die auf spätere Einsätze vorbereiten, Gemeinschaft, Action, Spiel und Spaß. Es freut uns, dass die Zahl der jugendlichen Feuerwehrmitglieder in den letzten Jahren gestiegen ist und das wäre ohne die erwähnten Betreuer nicht möglich! An dieser Stelle darf ich werben: Kommt zur Feuerwehrjugend, bringt Eure Freunde mit. Wir haben aber auch die gute Erfahrung gemacht, dass „ältere“ Personen, die jenseits der 20, 30 oder 40 Jahre sind, der Feuerwehr beitreten, sehr engagiert bei der Sache sind und viele Kompetenzen einbringen. Gute Neuigkeiten: Die drei Weistracher Feuerwehren Goldberg, Rohrbach und Weistrach haben heuer jeweils eine Feuerwehrjugend sowie Kinderfeuerwehr gegründet, auch St. Pantaleon steht in den Startlöchern.