30. April 2016 - Feuerwehren Boxhofen und Preinsbach feierten gemeinsam Florianimesse
Pater Hans Schwarzl, Pfarrer von Amstetten Herz Jesu, feierte am 30. April die traditionelle Florianimesse mit den beiden Feuerwehren Boxhofen und Preinsbach in der St. Agatha-Kirche in Eisenreichdornach.
Der Salesianer-Priester würdigte dabei den Einsatz der Feuerwehrer - wenn es sein müsse, auch unter Lebensgefahr. Die 70 Kameraden - darunter erstmals auch die Jugendfeuerwehr - gedachten auch der verstorbenen Feuerwehr-Mitglieder und Freunde. Außerdem erinnerte Pater Schwarzl an Leben und Wirken des Feuerwehrschutzpatrons, den Hl. Florian. Anschließend wurde zur Jause ins Gasthaus Zarl geladen.
Die Feuerwehren feiern rund um den Gedenktag des Heiligen Florian (4. Mai) die Florianimesse. Sie danken, dass bei den Einsätzen alles gut gegangen ist; sie beten für ihre verstorbenen Kameraden und bitten, dass auch im nächsten Jahr wieder alles passt. Viele Florianis betonen ihr Gottvertrauen nach dem Motto "Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr".
Das Leben des heiligen Florian
Die Leidensgeschichte des heiligen Florian (Passio Floriani, spätes 8./frühes 9. Jh.) erzählt uns sein Martyrium. Florian war dieser Überlieferung nach bereits pensionierter Kanzleivorstand und lebte in Aelium Cetium (Sankt Pölten). In der Zeit der Christenverfolgung (303–304) unter Kaiser Diocletian kam Statthalter Aquilinus nach Lauriacum (das heutige Lorch in Enns), um die Christen auszuforschen. 40 Christen wurden ergriffen und nach vielen Martern eingesperrt. Florian erfuhr davon und eilte nach Lauriacum, um ihnen beizustehen. In Lauriacum wurde er aber von seinen ehemaligen Militärkameraden aufgegriffen und verhaftet, weil er sich als Christ bekannte, und vor den Statthalter Aquilinus geführt. Da er sich weigerte, dem christlichen Glauben abzuschwören, wurde er mit Knüppeln geschlagen und seine Schulterblätter wurden mit geschärften Eisen gebrochen. Schließlich wurde er zum Tod verurteilt und am 4. Mai 304 mit einem Stein um den Hals (später ist daraus ein Mühlstein geworden) von einer Brücke in die Enns gestürzt. Vor seiner Hinrichtung betete Florian eine Stunde, sodass die Soldaten Ehrfurcht erfasste und sie sich scheuten, das Todesurteil zu vollstrecken. Ein wütender junger Mann stieß ihn schließlich von der Brücke hinab in den Fluss. So starb Florian und auch die 40 Bekenner starben im Kerker.